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Hilfe nach Feierabend

■ Psychiatrischer Notdienst steht seit kurzem täglich bis Mitternacht bereit

Charlottenburg. Wenn der Nachbar abends nach sechs damit beginnt, seine Möbel aus dem Fenster auf die Straße zu werfen, haben hilfsbereite Bürger ein Problem: Der städtische sozialpsychiatrische Dienst hat bereits geschlossen. Um dennoch die Einrichtung (und den Nachbarn) zu schützen, können sie sich seit 1. März in Charlottenburg und Wilmersdorf täglich von 18 bis 24 Uhr, am Wochenende ab 15 Uhr an den Psychiatrischen Notdienst wenden.

Der Verein „Platane 19“ bietet zusammen mit den Bezirksämtern unverzügliche Hilfe bei akuten Krisen und psychiatrischen Notfällen an. Die MitarbeiterInnen beraten nicht nur in den eigenen Räumen und telefonisch, sondern sind auch mobil. Vor Ort können sie versuchen zu helfen, auch wenn sie nicht von den Betroffenen selbst, sondern zum Beispiel den Nachbarn gerufen werden. Hilfe, das kann ein langes Gespräch, aber auch die Einweisung in ein Krankenhaus sein – notfalls gegen den Willen des Patienten. Umgekehrt kann sich die Polizei ratsuchend an den Notdienst wenden und so eine Zwangseinweisung oft verhindert werden. nig

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