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Nicht gefördert, aber auch nicht behindert

Berlin. Unter dem Titel „Ich will nicht gefördert, ich will nur nicht behindert werden“ haben vier Studentinnen der TU jetzt den Abschlußbericht ihrer seit 1990 laufenden Untersuchung zur Situation der Kommilitoninnen vorgelegt. Zentraler Punkt des Projekts war die Befragung von 50 Frauen, die an der Universität in einem „Problemfachbereich“ studieren. So haben Studentinnen in der Elektrotechnik einen Anteil von nur 6,2 Prozent, im Verkehrswesen sind es 6,4, in der Verfahrens- und Energietechnik 6,9 Prozent. Die Forderung, mehr Frauen für ein Studium dieser Fächer zu bewegen, scheitert nach Ansicht der Verfasserinnen daran, daß die „Vereinzelung“ dieser Frauen in den Fachbereichen vielen anderen Frauen die Chance nimmt, sich für ein solches Studium zu entscheiden. Eine Schlüsselrolle komme den männlichen Kommilitonen zu. Frauen an technischen Fachbereichen würden ständig auf „negative“ oder „positive“ Diskriminierung stoßen. Ständige Förderung, Bewunderung oder Bevorteilung empfänden die befragten Frauen als beinahe ebenso schlimm wie Anmache, sexuelle Belästigung und das Gefühl, nicht ernstgenommen zu werden.

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