piwik no script img

Fehlanzeige

Eine kleine Dreifus-Affaire spielte sich vorgestern in der Kochstraße ab: Die neue Bundesrätin der Schweiz heißt (entgegen der Schreibweise beispielsweise auf der gestrigen Kommentarseite der taz) Ruth Dreifuss. Sie ist unfraglich weiblichen Geschlechts und dem französischen Dreyfus, dessen Name für eine andere Art der Diskriminierung als der aktuell schweizerischen sprichwörtlich geworden ist, ganz und gar unverwandt. Sie ist außerdem nicht blond wie die kanadische Verteidigungsministerin Kim Campbell, deren Foto über dem „Portrait“ auf Seite 11 von Frau Dreifuss abgebildet war. Zu allem Überfluss gilt das Engagement der Schweizerin der Abschaffung der Armee. Wir strecken alle Waffen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen