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Sonntag

Katzenmenschen

Beinahe wäre Jacques Tourneurs Meisterwerk aus dem Jahre '42 ein „Regalfilm“ geworden: Den Produzenten gefiel seine verhaltene, die erotische Komponente des Sujets betonende Inszenierung überhaupt nicht. Dennoch wurde der ohne großen Aufwand gestartete Film schließlich ein Zuschauerhit.

(Pro 7, 8.45/2.25 Uhr)

King Kong lebt

Anstelle von Jessica Lange spielt in dieser Fortsetzung des ‘76er-Remakes Linda Hamilton die weibliche Hauptrolle. Die Heroine sammelte bereits in ihrer TV-Serie „Die Schöne und das Biest“ Erfahrungen im Umgang mit haarigen Viechern.

(Sat.1, 13.05 Uhr)

Keine Gondel für die Leiche

In jüngster Zeit kramt das ZDF alle Eigenproduktionen aus dem Archiv, die Mario Adorf als Mitwirkenden verzeichnen. Offenbar möchte man den „Bellheim“-Bonus noch ein wenig strapazieren, bevor der Mime, im April als Hauptdarsteller einer Sat.1-Serie vereinnahmt wird.

(ZDF, 14.45 Uhr)

Victor/Victoria

„Viktor/Viktoria“ war 1933 einer der meistbesuchten deutschen Filme. Im Zuge des Erfolges von „Ein Käfig voller Narren“ besann sich Blake Edwards auf den Stoff: Chanteusen sind nicht sonderlich gefragt im Paris des Jahres 1934, wohl aber „Damenimitatoren“. Aus Victoria wird folglich Victor, der in den Cabarets als Victoria Triumphe feiert. Als King Marchan (James Garner), ein Nachtclubbesitzer und kompromißloser Hetero, zum eigenen Entsetzen zarte Gefühle für den femininen Knaben entwickelt, gerät das – von Edwards brillant inszenierte – Verwirrspiel allmählich aus den Fugen.

(ARD, 20.15 Uhr)

Harald Keller

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