: Nachfrage in Moll
■ 25 Milliarden für Elektronik ausgegeben
Die Hersteller von Unterhaltungselektronik stehen derzeit offenbar mit dem Rücken zur Wand. Kurzarbeit und Entlassungen sowie ein unvermindert anhaltender Verdrängungswettbewerb kennzeichnen die Branche. Im Vorjahr aufgelaufene hohe Lagerbestände machten Produktionsanpassungen notwendig. Auch die rückläufige Nachfrage aus dem Ausland sowie diverse Umweltschutz- Auflagen verhinderten positivere Ergebnisse, meint die Frankfurter Gesellschaft für Unterhaltungselektronik.
Im vergangenen Jahr stabilisierte sich der Umsatz mit Fernsehgeräten, Videorecordern, HiFi-Geräten, Autoradios, Camcordern und SatellitenEmpfangsanlagen entgegen ursprünglichen Erwartungen dank des außerordentlich lebhaften Weihnachtsgeschäfts auf hohem Niveau. 25 Milliarden DM wurden für Geräte der Unterhaltungselektronik ausgegeben. Den größten Sprung machten die Ausgaben der Konsumenten für HiFi-Geräte. Dem Zuwachs bei tragbaren CD-Spielern standen Einbußen bei Radiorecordern sowie Stereo-Pockets und Uhrenradios gegenüberDie nachlassende Autokonjunktur kennzeichnete das Geschäft mit Autoradios: Der Absatz über den Handel war 1992 um mehr als 17 Prozent auf 4,75 Millionen Stück rückläufig. dpa
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