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Giftfässer gefunden

■ Eine Berliner Firma, die illegal Gifte entsorgte, ist unauffindbar

Gransee/Genthin. Die Bundeswehr hat mit der Entsorgung von Chemikalien der DDR-Volksarmee offenbar eine unseriöse Berliner Firma beauftragt. In einer Lagerhalle bei Fürstenberg wurden rund 300 Fässer mit der giftigen Chemikalie Kalziumhypochlorid aus NVA-Beständen entdeckt. Es besteht der Verdacht der umweltgefährdenden Abfallbeseitigung. Der Eigentümer der Lagerhalle, die an eine Berliner Firma verpachtet ist, ist vorläufig festgenommen worden. In Genthin bei Magdeburg wurden zuvor Hunderte, von einer Berliner Firma ohne Genehmigung eingelagerte Fässer mit Reizgas und Methanol entdeckt. Auch hier handelte es sich um zum Teil stark ätzende und hochexplosive Altbestände der NVA. Bei der Firma handelt es sich nach Angaben des Landeskriminalamtes um die „Gesellschaft zur Entsorgung und Wiederverwertung von Sonderabfällen mbH“, die weder die Genehmigung zum Transport noch zur Einlagerung erhalten hatte. Es wird wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung ermittelt. Die genannte Firma ist in Berlin jedoch unauffindbar. Auch bei der Senatsverwaltung für Umweltschutz liegen keine Informationen vor. ADN

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