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PreussenElektra schenkt Lübeck 400 Megawatt

Die PreussenElektra will in Lübeck ein rund 1,1 Milliarden Mark teures 400-Megawatt-Steinkohlekraftwerk bauen. Ein entsprechender Beschluß wurde auf einer Sitzung des Aufsichtsrats am Donnerstag in Hannover gefaßt. Das Kraftwerk in Lübeck-Siems soll an diesem Standort ein vor dem Zweiten Weltkrieg errichtetes Kraftwerk ersetzen.

Nach Angaben der PreussenElektra soll das neue Kraftwerk in kompakter Bauweise unter Verzicht auf einen Kühlturm — die Pläne dafür waren in Lübeck umstritten — errichtet werden. Der Einsatz modernster Technik und hochentwickelter Werkstoffe solle einen Netto-Wirkungsgrad von 45 bis 45,5 Prozent ermöglichen. Außerdem soll die Anlage nach Angaben des Energieunternehmens über wirksame Einrichtungen zur Rauchgasreinigung verfügen. Dadurch würden die Emissionen deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen Werten liegen.

Über die Umweltverträglichkeit wird ein Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz entscheiden. Hierfür laufen seit Anfang März „Vorbelastungsmessungen“ am vorgesehenen Standort. Das alte Kraftwerk wird gegenwärtig abgerissen. dpa

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