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Entschuldigung

■ betr.: Günter Koller

Neugierig hatte sich der Redakteur über die seltsamen Straßenobjekte Günter Kollers gebeugt, mit dem Künstler Schätzungen über die Fließgeschwindigkeit des Bitumens ausgetauscht, erheitert seinen Ausführungen zum „Museum Moderner Kunst“ gelauscht; ja, und ein bißchen gestaunt, daß dieser kernig-schrille Vogel nicht aus London kommt und nicht aus Berlin, sondern ein Wiener ist: das warme Rollen im Rachen. Eifrig hatte sich der schreibende Redakteur, in letzter Sekunde, über seine Unterlagen gebeugt, sich versichernd, daß Günter nicht etwa Günther hieße. Wie auch immer, während in der Unterzeile von „Wand und Boden“ vom letzten Samstag korrekt Günter Koller stand, war im Text und in den Bildunterschriften aus ihm ein Günter Höller geworden. Was vielleicht daran lag, daß den Redakteur die Arbeit des Künstlers höllisch gefallen hatte – gewiß nicht daran, daß die Galerie „Unwahr“ heißt. Entschuldigung! uez

Günter Koller: „Stadt – Land – Fluß“, Galerie Unwahr, Kleine Hamburger Straße 16/ Ecke Auguststraße, Berlin- Mitte. Noch heute, Sa. und So., 16 bis 20 Uhr.

Straßenbaum

Foto: Günter Koller

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