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Mangel an differenzierter Analyse

■ betr.: "Alltäglich frauenfeindliche medien", taz vom 6.3.93

betr.: „Alltäglich frauenfeindliche Medien“, taz vom 6.3.93

[...] Die endlose Wiederholung des Vorwurfs, in der taz gebe es eine frauenfeindliche Berichterstattung, gar Frauendiskriminierung, wirkt selbst auf die/den wohlmeinendsteN LeserIn des Briefes als schier unglaublich haltloser Vorwurf. [...]

Was uns zum Hals heraushängt, ist der völlige Mangel an differenzierter Analyse, die Kategorien und Begriffe verwendet, welche ungenau, verfälschend und missionarisch konnotiert sind. Der Zusammenhang von Gewalt und Pornographie scheint doch nicht so klar zu sein. Marcia Pally weist in ihrer Studie vom 30.1.93 in der taz darauf hin. Einen logischen Argumentationsfehler macht Frau Federer selbst, indem sie auf einen Artikel der taz verweist (McKennon), der ihrem Standpunkt nahekommt. Die Berichterstattung über die Lage der vergewaltigten Frauen in Bosnien führt auch den Vorwurf ad absurdum, die taz verharmlose sexuelle Gewalt gegen Frauen. Wir bitten einige LeserInnen doch um mehr Überlegung bei der Abgabe von Statements in Hinsicht auf höchst komplexe Probleme! Susanne Schaper,

Gerhard Bleick,

Porta Westfalica

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