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Werder-Schalke 2:0

■ Eine gute Halbzeit in Rehhagels 400. Spiel Fußball-Foto

Mit soviel Einsatz waren die Werderaner am Samstag nur selten zu Gange: Beiersdorfers Schuß hoppelte am Schalker Kasten vorbei. Trotzdem sahen die 24.000 ZuschauerInnen zwei wunderschöne Tore: In der 11. Minute traf der Gelsenkirchener Verteidiger Hendrik Herzog zum Schrecken seines Torhüters einen Ball von Bode voll mit dem Spann und versenkte ihn unhaltbar im eigenen Netz. Zwanzig Minuten später streichelte Dieter Eilts von der Strafraumgrenze das Leder so gekonnt mit dem Innenrist, daß es genau im rechten oberen Eck des Schalker Tores zappelte.

Damit war es dann aber auch schon fast vorbei. Nach dem offenen Angriffsfußball beider Teams in der ersten Halbzeit lief nach dem Seitenwechsel nichts mehr richtig zusammen. Die Bremer ließen die Zügel schleifen, und die Schalker kamen nie so richtig gefährlich vor Oliver Recks Tor. Der sorgte von sich aus für Spannung, indem er in der 32.Minute an der Strafraumgrenze einen abgefangenen Ball den Schalkern zum Torschuß zuschob.

Nach einer guten und einer schwachen Halbzeit trennten sich Werder und Schalke 2:0. Während die Spieler mit dem Ergebnis zufrieden schienen, murrten die Trainer: Schalkes Schulte meinte, mit solchen Leistungen könne man auch daheim im Bett bleiben; Otto Rehhagel war sauer über die verlorenen zweite Halbzeit in seinem Jubiläumsspiel (400.Bundesligaspiel bei Werder). (vgl. S.16)

Einen ruhigen Tag verlebten im und um das Weser-Stadion auch die eingesetzten Polizisten. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als Schalke-Fans in der Westkurve randaliert hatten, blieb diesmal während des Spiels alles friedlich.

beppo / Foto: Steinberg

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