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Tiefstack: Viel heiße Luft

■ Die GAL befürchtet eine wachsende Abhängigkeit von Atomstrom

vom Atomstrom

Jubelstimmung bei der gestrigen Einweihung des Heizkraftwerkes Tiefstack der Hamburgischen Elektrizitätswerke (HEW). „Was Hamburg hier unternimmt, ist seine Energieversorgung der großen ökologischen Herausforderung der Jahrhundertwende anzupassen“, lobte Hamburgs Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD).

Dem kann der energiepolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion, Holger Matthews nicht zustimmen. Unverständlich sei, warum die HEW auf eine konsequente Kraft- Wärme-Kopplung verzichtet habe. Wie in der Vergangenheit wird von Tiefstack die Hälfte der Hamburger Fernwärmeversorgung sichergestellt. Insgesamt werden in der Hansestadt lediglich 14 Prozent der Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Die Stromleistung des Kraftwerkes wurde gar verringert. Statt wie bisher 200 liefert das neue Werk lediglich 150 Megawatt. Was durchaus einen Sinn macht, wie Dirk Seifert von der GAL meint, da es in Hamburg bereits ein Überangebot an Strom aus den Atomkraftwerken gibt. Auf dem Weg zum geplanten Ausstieg aus der Atomenergie, wie er im letzten Jahr in der HEW-Satzung vorgeschrieben wurde, stellt die Anlage damit jedoch eine Verschlechterung der bisherigen Ausgangssituation dar, so Matthews.

Begrüßt wird vom GAL-Vertreter die zum Teil erhebliche Reduzierung bei den Schadstoffabgaben. So verringert sich zum Beispiel der Schwefeldioxydausstoß um rund 8000 Tonnen pro Jahr. In den kommenden 25 Jahren soll die Anlage insgesamt weniger Schwefeldioxyd ausstoßen als im ganzen Jahr 1983, so jedenfalls die Berechnung der Hamburger Umweltbehörde. tom

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