Emsvertiefung genehmigt

Die Ems darf auf der 40 Kilometer langen Strecke zwischen Papenburg und der Mündung um bis zu 1,20 Meter tiefergelegt werden. Eine entsprechende Genehmigung erteilte am Mittwoch im Einvernehmen mit dem Land Niedersachsen die Wasser- und Schiffahrtsdirektion des Bundes in Aurich. Die Vertiefung dient in erster Linie der Meyer- Werft in Papenburg für die Ablieferung von Schiffsneubauten mit einem Tiefgang von 6,80 Metern.

Am selben Tag wurde bekannt, daß das Umweltministerium in Hannover bei der behördeninternen Vorbereitung der Genehmigung zumindest teilweise „kaltgestellt“ wurde. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte, daß ein für die Entscheidung bedeutsames hydrologisches Gutachten von ihrem Haus zur Einsichtnahme angefordert, von der Bezirksregierung Weser- Ems unter Verschluß gehalten wurde.

Scharfe Kritik am Vorgehen des Bundes, der Landesregierung und der Bezirksregierung in Oldenburg bei der Emsvertiefung übten am Mittwoch die Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU) und World Wide Fund for Nature (WWF). dpa