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■ Interview„Hilfsbereit“

Fragen an Festivalleiterin Elke Ried

taz: Hatten Sie ein Kino-Urerlebnis, wie es den heute Heranwachsenden abgeht, weil sie davor meist schon fernsehen?

Elke Ried: Mein erster Kinofilm war Bambi; und ausgerechnet dieses Jahr ist die Premiere 50 Jahre her. In unserem Programm gibt es zur Erinnerung daran eine Wiederaufführung.

zWie sind Sie Leiterin des Kinder-Filmfestivals geworden?

Ich habe Pädagogik und Publizistik studiert, dann im Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum in Remscheid gearbeitet, war mit Walter Schobert in Frankfurt verantwortlich für das dortige Kinderfilmfest.In Gera bin ich seit 1985 jedes Jahr gewesen.

Warum Gera?

Wegen der Tradition, die gute Grundlagen gelegt hat. Das Ereignis Festival dominiert in der Öffentlichkeit. Das ist gut, denn Kinder werden sowieso leicht übersehen. Hier ist das nicht möglich.

Wie ordnet sich das Festival in die Reihe der anderen ein, die ebenfalls das Thema Kinder haben?

Das Besondere des „Goldenen Spatz“ ist schon, daß hier Kinofilm und Fernsehen zusammenkommen – von Anfang an. Das Filmverständnis und die Fernsehlandschaft sind doch inzwischen so, daß dies unbedingt berücksichtigt werden muß.

Kann dadurch, daß die Sender beider Systeme an der Stiftung beteiligt sind, nicht ungebührlich Einfluß auf die Programmgestaltung genommen werden?

Einfluß nehmen die Sponsoren nur durch die Strukturen des Festivals. Das heißt nicht, daß sie mir als Leiterin Vorschriften machen würden. Sie sind außerordentlich hilfsbereit, wir arbeiten sehr gut zusammen. Interview: Til Radevagen

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