OSZE-Workshop in der taz: Krisen, Konflikte und Kriege

2016 hat die taz Panter Stiftung zum ersten mal einen OSZE-Workshop organisiert.

Was bewirkt die OSZE in Konflikten der Teilnehmerstaaten? Bild: reuters

Indiesem Jahr hat die Panter-Stiftung mal wieder etwas Neues gewagt. Erstmals organisierten wir einen Workshop, in dem 15 TeilnehmerInnen aus Zentralasien und Osteuropa ihre Erfahrungen in der Berichterstattung über Krisen, Konflikte und Kriege austauschen und wie sie in schwierigsten Situationen trotzdem unabhängig berichten können.

Opfer stärken, Wege öffnen

Welche Rolle haben Medien in teils gewaltsamen Krisen? Wie anlaysiert man Konflikte, vermeidet Parteinahme für Kriegstreiber, stärkt die Opfer, öffnet Wege zum Dialog und trägt zur Entschärfung eines Konfliktes bei? Diese Fragen haben wir diskutiert mit KollegInnen aus Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan, Aserbaidschan und fünf osteuropäischen Ländern. Der renommierte frühere Kriegs-Reporter aus Sarajevo, Boro Kontic, hat über seine Erfahrungen berichtet.

Ein Experte der Reporter ohne Grenzen hat erklärt, wie Journalisten ihre digitale Sicherheit verbessern und damit gerade auch in autoritär regierten Ländern trotz der Gefahren und Grenzen gelegentlich unabhängig berichten können. Mit Vertretern des Auswärtigen Amtes haben wir diskutiert, was die diesjährige deutsche Präsidentschaft der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bewirkt in Konflikten der 57 OSZE-Teilnehmerstaaten.

Vierseitige Sonderbeilage

Inwiefern die internationale, von der OSZE organisierte Wahlbeobachtung nützlich sein kann, hat die Gruppe im Gespräch mit dem Berlin Zentrum für internationale Krisenprävention (zif) erkundet. Und natürlich haben wir das journalistische Handwerk angewendet und während der Woche eine vierseitige taz-Sonderbeilage erstellt.

Dieser Workshop wurde ermöglicht durch Fördermittel des Auswärtigen Amtes, Ihre Spenden, viel (ehrenamtliche) Arbeit der Panter-Stiftung, taz-Redakteuren und Unterstützung durch Reporter ohne Grenzen - vielen Dank!

Während des Workshops wurde ein täglicher Blog veröffentlicht, den Sie hier nachlesen können.