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Seltsame Verspätung im Testfall Strauß

Magdeburg (dpa/taz) – Erstaunlich lange lassen die Ergebnisse des kontrollierten Saufgelages der wegen Dopings gesperrten Schwimmerin Astrid Strauß auf sich warten. Sie sollen voraussichtlich erst Mitte April präsentiert werden. „Mir kommt die Verzögerung recht seltsam vor. Schließlich habe ich die Testfläschchen mit den Urinproben schon am 4. März nach London und Paris abgeschickt“, sagte Hans Kuno Kley, Chef der Medizinischen Klinik I in Singen. Für „hervorragende Labors“ wie jene in London und Paris sei die Analyse derartiger Proben eigentlich nur Routine. „Das kann man in zwei Tagen durchziehen.“

Astrid Strauß hatte sich Ende Februar in Quarantäne begeben, um den Einfluß von Alkohol auf ihren Testosteron-Spiegel zu simulieren. Bei einer freiwilligen Doping- Kontrolle im März 1992 war bei ihr ein unzulässig hoher Testosteron/ Epitestosteron-Quotient (12,8) festgestellt worden. Astrid Strauß hatte diesen Wert auf den übermäßigen Genuß von Alkohol am Vorabend zurückgeführt.

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