: Sind Sie Mitglied im „Club Bremen“?
Wird demnächst auch für das Betreten der Fußgängerzone Eintritt verlangt? Für's Rathaus?? Das Arbeitsamt??? Schließlich sind all diese Liegenschaften für teures Geld erbaut worden, und offensichtlich hat Bremen es so nötig, Geld einzutreiben, daß am Beispiel Teerhofbrücke durch diverse Hintertüren städtisches Eintrittsgeld für die nötigste Infrastruktur eingeführt wird.
Die Frage, ob diese vermaledeite Brücke wirklich zur wichtigsten Infrastruktur gehört, ist nebensächlich. Doch im Prinzip wird hier der Weg geebnet für die Umwandlung Bremens in einen Exclusiv-Club: Mit der „Clubkarte Bremen“ — erhältlich an allen Einwohnermeldeämtern für einen gewissen Jahresbeitrag, Kinder, Schüler, Studenten und Bürgerschaftsmitglieder billiger — erhalten auch Sie freien Zutritt zum Bürgersteig vor Ihrer Wohnung (wenn Sie denn eine haben). Lieber ein armes Bremen als so eins. Susanne Kaiser
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
