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Pornokanal

■ Produziert Orlowski bald bei Tele Bremen?

Das Verwaltungsgericht Hannover hat gestern in einer Eilentscheidung Grünes Licht für den ersten deutschen Pornografie-Fersehkanal gegeben. Wie die II. Kammer des Gerichts am Mittwoch in der niedersächsischen Landeshauptstadt mitteilte, ist einer Klage der Porno-Produzentin Teresa Orlowski stattgegeben worden.

Darin war Orlowski gegen eine Unterlassungsverfügung der niedersächsischen Staatskanzlei angegangen, die ihr die Ausstrahlung von Pornofilmen über den privaten Fernsehsender „Adult Channel“ (England) bei einer Androhung von 70.000 Mark untersagt hatte. In der Urteilsbegründung heißt es dazu: „Zweifelsfrei ist die Produktionsfirma VTO nicht gleichzeitig auch Verlegerin des „Adult Channel“. Da der Kanal von England aus sende und der Empfang des Programmes nur mittels eines Decoders erfolge, ist das Landesmedienrecht nicht zuständig.“

Orlowski kündigte nach der Entscheidung die regelmäßige Sendung ihrer Produktionen über „Adult Channel“ an. Um den Bedarf an Orlowski-Produktionen zu decken, sei auch die Ausweitung der Produktionskapazitäten notwendig, kündigte VTO-Geschäftsführer Reinhard Kalewski an. Als möglicher Produktionsstandort sei auch die Tele-Bremen im Gespräch, die derzeit ausschließlich für SAT 1 Regionalsendungen und ein Erfindermagazin für VOX produziert. Geschäftsführer der Tele-Bremen ist der frühere Staatsrat der Bremer Senatskanzlei, Dr. Hans-Helmut Euler. „Wir haben vor allem nachts noch Studiokapazitäten frei, die wir vermarkten können. Wenn VTO bei uns produzieren will, dann sichert das auch wieder Arbeitsplätze für Bremen“, erklärte Euler, der sich über den Verhandlungsstand im einzelnen nicht äußern wollte. as

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