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Reichelt daneben

Oranienburg (dpa) – Der geplante Bau eines Einkaufszentrums der Reichelt-Gruppe in Oranienburg würde offenbar doch nicht auf Geländeteilen des früheren NS-Konzentrationslagers Sachsenhausen erfolgen. Das gehe aus inzwischen aufgefundenen detaillierten Bauplänen und Grundrissen des sogenannten wilden KZ Oranienburg – dem Vorläufer des späteren Lagers – hervor, erläuterte der Direktor der KZ-Gedenkstätte, Günter Morsch. Er räumte jedoch die „Möglichkeit eines kleinen Überschneidungsteils“ ein. „Wir werden die Unterlagen auswerten und in den nächsten Tagen mit der Stadt Oranienburg und mit Reichelt besprechen.“ Er setzte sich dafür ein, den Ort des einstigen Lagers „würdig“ kenntlich zu machen. Derzeit sei beispielsweise ein Gedenkstein für den 1934 in Oranienburg ermordeten Schriftsteller Erich Mühsam durch einen Parkplatz völlig verdeckt.

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