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BVG mit neuer Struktur

■ Hierarchie in der Geschäftsleitung

Berlin. Die Krise in der Führungsetage der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ist beigelegt. Am Mittwoch beschloß der paritätisch von Senat- und Arbeitnehmerseite besetzte Verwaltungsrat eine neue Struktur für die Geschäftsleitung. Wichtigste Entscheidung: Das bisherige Modell von vier gleichberechtigten Direktoren wird durch eine Hierarchie abgelöst, an deren Spitze nunmehr ein Erster Geschäftsleiter steht. Darüber hinaus werden unterhalb der neuen Geschäftsleitung ab sofort Unternehmensbereichsleiter unter anderem für die Sparten Straßenbahn, U-Bahn und Omnibus zuständig sein.

Bis zum Jahresende wird der neugeschaffene Posten des Ersten Geschäftsleiters von Harro Sachße eingenommen. Sein vormaliges Aufgabenfeld als Arbeitsdirektor soll Wilhelm Mehner übernehmen, Vorsitzender des BVG-Gesamtpersonalrats. Einer Entmachtung kommt die neue Struktur für Konrad Lorenzen gleich, der bisher als Direktor für Verkehr und Betriebe agierte und auf den Posten eines Geschäftsleiters für Finanzen und kaufmännische Verwaltung abgeschoben wurde. Zuletzt waren die Arbeitnehmer im Verwaltungsrat gegen Lorenzen Sturm gelaufen, weil in einem Vertrag mit MAN und Daimler-Benz über den Kauf von rund tausend Bussen auch die Wartung der Fahrzeuge durch die Anbieter festgelegt worden war. Erst nach Protesten der Belegschaft, die den Verlust von Arbeitsplätzen befürchtete, war die umstrittene Wartungspassage zurückgenommen worden. Den früheren Posten von Lorenzen wird bis auf weiteres kommissarisch Sachße mitbetreuen. Severin Weiland

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