: Die Gaucho-Connection
■ Claudio Caniggia soll gekokst haben
Berlin (taz/dpa) – Claudio Paul Caniggia soll beim Meisterschaftsspiel gegen den SSC Neapel am 21.März mit Kokain gedopt gewesen sein. Sollte die B-Probe das Ergebnis der ersten bestätigen, könnte er ein Jahr gesperrt werden, und würde damit seinem ungleich bekannteren Landsmann Diego Maradona nacheifern.
Der 26jährige Caniggia hat aber auch noch andere einschlägige Vorbilder. Erklärtermaßen ist er ein großer Fan der Rolling Stones, und die sind schließlich wegen ähnlicher Vergehen auch nie gesperrt worden. Daß er zu einschlägigen Spitzenleistungen in der Lage ist, bewies Caniggia bereits 1988, als er von River Plate Buenos Aires zum FC Verona wechselte und prompt beim Drogennehmen erwischt wurde. Damals blieb das jedoch ohne Folgen, weil das italienische Drogengesetz noch nicht in Kraft war. Diesmal dementierte Caniggia vehement: „Ich bin unschuldig, aber ich habe Angst. Das ist mein Inferno. Ich weiß, was die Leute denken, aber ich habe nichts genommen und will auch nicht den Fußball aufgeben.“
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