: Dienstag
Szenen aus den verfeindeten Lagern im Gaza-Streifen brachte Autor Matthias Fink mit aus dem Krisengebiet. Heute um 16.00 Uhr beim WDR5: Die zwei Gesichter des Krieges.
Auf den Pfaden seiner „Klangreise zur akustischen Kunst 1963-1993“ führt der WDR3 die Fans heute (21.00 Uhr) an drei absoluten Meilensteinen des Genres vorbei: Paul Wondratscheks Paul oder die Zerstörung eines Hörspiels ist ein typischer Fall von konstruktiver Form- und Rezeptions-Demontage der späten sechziger Jahre. Und obwohl der Autor seinem Werk das Begleitschreiben verpaßte „Ein Hörspiel muß nicht immer ein Hörspiel sein...“ und damit wohl eher düpieren wollte, zeigte eine Jury sich kunstverständig. 1970 verlieh man Wondratschek den renommierten „Hörspielpreis der Kriegsblinden“. Auch Franz Mons Hörstück wenn zum beispiel nur einer in einem raum ist gewann 1982 seine Lorbeeren. Die Jury des „Karl-Scuka- Preises“ wurde nicht müde, die psychologischen und sozialen Dimensionen des Kunststücks zu loben. Die „Autorenwerkstatt“ nämlich: Mayröcker/Jandl produzierte in ihrer üblichen Manier das Hörstück Spaltungen. Mit äußerster Reduktion der Sprache aufs Lautliche soll die Situation des Menschen zwischen den Extremen Licht und Dunkel, Wärme und Kälte, Mut und Angst dargestellt werden. GeHa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen