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Eifersüchtiger Polizist verurteilt

Berlin. Ein zwanzigjähriger Polizist, der aus Eifersucht mit seiner geladenen und entsicherten Dienstpistole auf einen Kollegen gezielt hatte, wurde gestern zu einer Geldstrafe von 3.500 Mark verurteilt. Der Vorsitzende des Schöffengerichts kritisierte in dem Urteil die Polizeiführung. Es sei skandalös, daß die Benutzung von Schußwaffen nicht stärker überprüft werde. Wenn junge Polizisten selbst entscheiden können, ob sie die Waffe nach Dienstschluß mit nach Hause nehmen, sei dies als eine Verführung in Krisensituationen anzusehen. Der Angeklagte hatte im August 1992 die Wohnungstür seiner früheren Freundin aus dem gemeinsamen Polizeidienst eingetreten. Im Flur richtete er seine Dienstpistole auf den Rivalen und drohte mit Erschießen, falls dieser nicht verschwindet. Die Polizistin konnte ihm die Waffe abnehmen.

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