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»Menschen in Not«: Aktion des NDR wird fortgesetzt

Hörer und Zuschauer des NDR haben seit Juli 1992 rund zehn Millionen Mark für die Bevölkerung Bosnien-Herzegowinas gespendet. Damit die Aktion Menschen in Not nicht im Sande verläuft, hat der Sender jetzt erneut an die Hilfsbereitschaft der Norddeutschen appelliert. Von dem Geld sollen weiterhin Hilfsgüter gekauft werden, die von der Caritas und dem Roten Kreuz per LKW nach Sarajewo, Tuzla und in diverse Flüchtlingslager in Kroatien transportiert werden. Am Wochenende wurden im Bürgerkriegsgebiet auch Hilfspakete aus der Luft abgeworfen. Der Spendenaufruf wird seit Sommer letzten Jahres vom NDR und vom österreichischen Rundfunk ORF verbreitet.

„Ohne die Aktion von NDR und ORF wären in diesem Winter 500000 Menschen verhungert“, so zitierte Peter Quendler von der Caritas Wien gestern in Hamburg einen UNO-Beamten. „Es ist unendlich mühsam, die beladenen Laster nach Tuzla zu bringen“, meinte Quendler, „auf der kurzen Strecke liegen 48 Checkpoints der Serben.“ Sämtliche Hilfsgüter müssen zuvor genehmigt werden. Oft fahren die LKWs von „Menschen in Not“ nur bis kurz vor die Stadttore. Kleinere Lieferwagen durchbrechen dann die Blockaden und gelangen in den frühen Morgenstunden, wenn nicht geschossen wird, in die Flüchtlingslager. Quendler: So kommen die Lebensmittel auch wirklich an. lian

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