Das taz-Strahlenpaket: Eine Generation nach dem GAU

Eine Generation nach dem GAU befassen sich taz und zeozwei mit all dem, was 1986 ausgelöst wurde.

Ein geschlossener Spielplatz in Wiesbaden am 05.05.1986, wenige Tage nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Bild: dapd

Am 26. April 2016 jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. Es war ein Ereignis, das Spuren hinterlassen hat in der Geschichte.

die aktuelle Ausgabe der zeozwei mit der Titelgeschichte „So sieht Widerstand aus”

 

• unsere Sonderausgabe der taz.am wochenende vom 23.04.2016

 

• die taz, die am Jahrestag der Katastrophe (26.04.2016) erscheint (inklusive vier Sonderseiten der taz Panter Stiftung)

 

• eine Sammlung der wichtigsten taz-Seiten zum Thema aus dem Jahr 1986 als PDF

In der Ukraine und Weißrussland sind bis heute große Gebiete stark verseucht. In Deutschland hat der Schock über die Ereignisse in der damaligen Sowjetunion eine ganze Generation junger Menschen politisiert. Es war auch ihr Engagement, das letztlich dazu geführt hat, dass die Atomkraft in Deutschland keine Zukunft mehr hat.

Die taz spielte bei diesem Gesinnungswandel eine nicht unbedeutende Rolle: Hier erfuhren viele LeserInnen zum ersten Mal, was „Becquerel” bedeutet und welche Gefahren die Strahlenbelastung mit sich bringt. Die Zahlen der taz-Abonnements schwangen sich in bis dahin unerreichte Höhe.

Eine Generation nach dem GAU befassen sich die taz und zeozwei, das Magazin für Klima, Kultur, Köpfe mit all dem, was 1986 ausgelöst wurde. Und wir blicken zurück, in eine Zeit, in der die taz bewiesen hat, wie wichtig sie in der Medienlandschaft Deutschlands sein kann.

In der Ausgabe der taz.am wochenende vom 23. April 2016 unter dem Motto „Generation Tschernobyl”, ließen wir unter anderen die Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch zu Wort kommen, die beschreibt, was Tschernobyl mit dem Menschen in der postsowjetischen Gesellschaft gemacht hat. Beleuchtet wurde in der Ausgabe ebenfalls, wie es kommen konnte, dass die Atomkraft plötzlich als nicht mehr rentabel gilt, wie die Gegenwart des Reaktorblocks aussieht, der gerade neu bemäntelt wird. Und wie das Leben für jemanden aussieht, der im Umfeld des Reaktors aufgewachsen und erwachsen geworden ist.

„Ich bin mit Tschernobyl ins Bett gegangen und mit Tschernobyl aufgestanden.”

 

Hier finden Sie Erinnerungen von taz-Mitarbeitern an die Tage nach der Reaktorkatastrophe.

Für einen Rückblick auf die Katastrophe haben wir in unserem Archiv gekramt, um noch einmal zu sehen, wie die taz 1986 in der Berichterstattung Maßstäbe gesetzt und viel zur Aufklärung der durch den radioaktiven Niederschlag erschütterten Menschen beigetragen hat.

Wenn auch Sie sich mit der Geschichte des Kampfs gegen Atomkraft beschäftigen, Interesse an der „Generation Tschernobyl” haben und noch einmal nachlesen wollen, was damals passierte,  dann haben wir für Sie ein ganz spezielles Angebot.