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Unterm Strich

Die Veröffentlichungen des Literarischen Colloquiums Berlin (LBC) erscheinen in Zukunft im Aufbau-Verlag beziehungsweise im angeschlossenen Verlag Rütten & Loening. Der Aufbau-Verlag behält sich ein Vetorecht vor und erhält damit Einfluß auf die Buchreihe „Text und Porträt“ sowie die Zeitschrift „Sprache im technischen Zeitalter“, die beiden defizitären Publikationen des angesehenen Literarischen Colloqiums. Man hoffe, so der Leiter des selbst Verluste verzeichnenden Ostberliner Verlages, Bernd Lunkewitz, sich mit dieser Kooperation im westlichen Literaturbetrieb „gründlich zu verankern“. Bisher waren Buchreihe und Zeitschrift des LBC von der Frankfurter Verlagsanstalt vertrieben worden. Sie hatte im letzten Jahr Konkurs anmelden müssen.

Die Rechte am gesamten Filmbestand der früheren Defa werden von der Treuhandanstalt auf eine noch zu gründende Defa-Stiftung übertragen. Die Gründung der Stiftung wird gegenwärtig von der Treuhand und dem Bundesinnenministerium in Verbindung mit den Ländern Berlin, Brandenburg und Sachsen vorbereitet.

Die amerikanische Sängerin Marian Anderson, die 1955 als erste Afro-Amerikanerin an der New Yorker Metropolitan Opera auftrat, ist am Donnerstag im Alter von 91 Jahren gestorben.

Zur Vergabe des Bundesfilmpreises am 3. Juni durch Bundesinnenminister Seiters im Berliner Theater des Westens sind die ersten zehn Filme nominiert worden. Mit der Nominierung allein ist eine Prämie von 400.000 Mark verbunden, die auf die weiteren Auszeichnungen wie zum Beispiel den Bundesfilmpreis oder die Filmbänder in Gold und Silber angerechnet werden.

Paul McCartneys Künstlerschule in Liverpool nimmt langsam Form an. Hurrah!

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