: Schröder hinter BI
■ Mehr Mittel für Leukämieuntersuchungen
Die niedersächsische Landesregierung will die Aufklärung der Ursachen für die Leukämieerkrankungen in der Elbmarsch vorantreiben. Ministerpräsident Gerhard Schröder sagte am Dienstag der Initiative „Bürger gegen Leukämie in der Elbmarsch“ in Marschacht zu, bis Ende April eine spezielle Arbeitsgruppe mit Physikern und Strahlenschutzexperten einzurichten, die in einem kurzen Zeitraum die möglichen strahlenbezogenen Aspekte der Leukämiefälle untersuchen soll. „An Mitteln und Personal soll es nicht fehlen“, betonte Schröder.
Weiterhin versprach Schröder, alles zu tun, um an interne Daten des benachbarten Atomkraftwerks Krümmel und des Kernforschungszentrums heranzukommen, damit von unabhängigen Forschern die These eines Störfalls überprüft werden kann. Schröder will sich an die Landesregierung in Kiel wenden, damit diese nach den Bestimmungen des Atomgesetzes die Betreiber des Kraftwerks in Krümmel und des Kernforschungszentrums anweist, die Daten offenzulegen. „Wir haben das in Stade durchgesetzt, da können wir den Kieler Kollegen von unseren Erfahrungen berichten.“
Die Bremer Atomphysikerin Prof. Inge Schmitz-Feuerhake präsentierte Schröder neue Analyseergebnisse von Baumscheiben aus der Nähe der Geesthachter Atomanlagen, die eine radioaktive Anlagerung bewiesen. Uwe Harden und andere Vertreter der Bürgerinitiative bekräftigten ihre Forderung, die Atomanlagen sofort stillzulegen. dpa
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