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Stadtwerke-Schaden angerichtet

■ Stadtwerke-Chef klagt über Spenden-Debatte / Strom preiswert

„Sehr großer Schaden“ sei durch die Stadtwerke-Spendendebatte angerichtet worden, erklärte der Vorstands- Chef Czichon gestern zu Beginn der öffentlichen Sitzungen des Untersuchungsausschusses. Auch geschäftliche Auswirkungen seien spürbar, die Mitarbeiterschaft sei durch falsche Schlagzeilen und Indiskreditionen höchst verunsichert — und wenn am Ende der Ausschuß die „Entlastung des Vorstandsvorsitzenden“ feststellen würde, dann höre kaum jemand noch hin: „Ob dieser Stil der Demokratie nützt?“ Auch er persönlich sei belastet durch die Unterstellung er habe seine Position als SPD-Versorgungsposten erhalten und bedanke sich nun durch SPD-Parteispenden.

Im Gegenteil habe er auf „mehr als die Hälfte“ seiner persönlichen Bezüge verzichtet, als er 1977 seinen Posten bei Krupp aufgab, um Chef der Senatskanzlei unter Koschnick zu werden. Koschnick habe ihn dann auch gebeten, den Vorstandsvorsitz der Stadtwerke zu übernehmen, als er — Czichon — 1983 für sich beschlossen hatte, daß 6 Jahre Politik genug seien.

Czichon erläuterte das ABC des Sponsering und der Spendenpraxis. Die SPD, so Czichon, sei für die Stadtwerke „unsere Helferin in einer für uns existenszwichtigen Frage“, nämlich der Erhaltung der Monopolstruktur und damit der Selbständigkeit der bremischen Energieversorgung. (vgl. S.5) In Bremen jedenfalls sei der Strom preiswerter als in anderen Kommunen. K.W.

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