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Polizeieinsatz vor besetzten Häusern

■ Auseinandersetzungen um besetzte Häuser in Rathenow / Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch und Brandstiftung

Rathenow. Im Zusammenhang mit den wiederholten Krawallen vor zwei von linksgerichteten Jugendlichen besetzten Häusern in Rathenow ermittelt die Polizei jetzt wegen Verdachts des Landfriedensbruchs, der Brandstiftung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz. Das teilte das Potsdamer Polizeipräsidium gestern mit.

Knapp eine Woche nach einem Überfall durch rechtsradikale Skinheads kam es in der Nacht zum Mittwoch in der Kurlandstraße erneut zum Polizeieinsatz, der mit einer Hausdurchsuchung endete. Dabei stellten die Beamten nach offiziellen Angaben in einem der Gebäude zwei aus Getränkedosen gebastelte Sprengkörper, Steinschleudern, Leuchtraketen sowie zwei Wasserpfeifen und eine Kleinwaage sicher.

Nach Darstellung der Polizei kam es zu dem Einsatz, als auf dem Hof eines der beiden massiv verbarrikadierten Gebäude Türen und andere Gegenstände auf einem Haufen in Brand gesteckt worden waren. Während der Löscharbeiten der Feuerwehr hätten sich etwa 25 Jugendliche aus dem gegenüberliegenden zweiten besetzten Haus auf der Straße versammelt. Mehrere der jungen Leute hätten versucht, die Polizeibeamten zu provozieren. Daraufhin seien die Personalien aufgenommen worden. dpa

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