: VW bastelt Öko-Golf
■ Perspektive: 20 Prozent weniger Sprit
VW bastelt Öko-Golf
Perspektive: 20 Prozent weniger Sprit
Der unter Kostendruck stehende Volkswagenkonzern verhandelt mit seinen Zulieferern. Das gab die Volkswagen AG (Wolfsburg) am Freitag bekannt. Dabei geht es offenbar auch um für VW günstigere Konditionen. Außerdem sollen sparsamere Motoren entwickelt werden. So sollen in zehn Jahren VW-Motoren 20 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als heute. Dies berichtete der Forschungs-und Entwicklungsleiter der Marken VW, Ulrich Seiffert.
Bei den Verhandlungen mit den Zulieferfirmen geht es nach VW-Informationen um eine Umstrukturierung der Teileanlieferung. Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, traf sich das neue VW-Vorstandsmitglied Jose Ignacio Lopez de Arriortua am Mittwoch zu Gesprächen mit einigen Lieferanten. Einzelheiten teilte cder Konmzern nicht mit. Lopez, der schon einmal für Opel erfolgreich bessere Konditionen erreicht hatte, gilt als eisenharter Verhandlungspartner.
Volkswagen will bei der Treibstoffreduzierung mit seiner Tochter Audi zusammenarbeiten. Dabei sollen in jedem Jahr Motoren angeboten werden, die im Vergleich zu den Triebwerken des Vorjahres zwei Prozent weniger Treibstoff benötigten. Es könne dann davon ausgegangen werden, daß zehn Jahre später Motoren auf dem Markt sind, die bei vernünftiger Fahrweise etwa drei Liter Treibstoff auf 100 Kilometer verbrauchen.
Der „Öko-Golf“ soll im Herbst dieses Jahres in Serie gehen. Dieses Fahrzeug ist eine Kombination aus einem serienmäßigen Golf mit Katalysator- Dieselmotor und einer computergesteuerten Schwung-Nutz- Automatik (SNA). Die Verbindung zwischen Kat-Diesel und einer derartigen Automatik senke den Treibstoffverbrauch um 20 Prozent. Die Schadstoffminderungen würden zehn bis 35 Prozent je nach Fahrzeugtyp ausmachen. Volkswagen sei außerdem bestrebt, einen „Quantensprung“ in Richtung Leichtbauweise vorzunehmen, z. B. durch Ganz-Aluminiumkarrosserien. dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen