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Was Wessis lesen

Wenn West-Publizisten vom Schlage eines Wiglaf Droste, Roger Willemsen oder Henryk Broder sich die kleinbürgerlichen Brüder und Schwestern im Osten zur Brust nehmen, bleibt nichts, wie es war. Die ironische bis sarkastische Enthüllung (ost)deutscher Art geschieht im Paket, damit es besser wirkt: Bestechend die Sprachdemontage am Theologen Thierse und Psychologen Maaz, wunderschön der Text Henryk Broders, der die Ostrepublik als Gesamtkunstwerk der Simulanten entlarvt. Alles zu goutieren an einem kurzen sonnigen Nachmittag im Osten, am See, Echtzeit.

Klaus Bittermann (Hrsg.): „Der rasende Mob, die Ossis zwischen Selbstmitleid und Barbarei“. Edition Tiamat, 24 DM AS

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