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Familientragödie in Lurup Vater erdrosselt zwei Kinder

Familientragödie in Lurup: Ein Gartenarbeiter hat aus Lebensüberdruß zwei seiner drei Kinder umgebracht. Das dritte, ein zwölfjähriges Mädchen, konnte in letzter Minute fliehen. Hintergrund des Dramas: Die Ehefrau des 32jährigen, die seit Februar in einem Hamburger Frauenhaus lebt, wollte sich scheiden und dem Mann das Sorgerecht entziehen lassen.

Die Tragödie begann am Sonntag in den späten Abendstunden, als die Kinder bereits schlafen gegangen waren. Nach ersten Erkenntnissen nahm der Mann eine Wäscheleine und strangulierte zunächst seine sechsjährige Tochter im Ehebett. Danach ging er in das Kinderzimmer und erdrosselte den vierjährigen Sohn im Kinderbett.

Anschließend suchte der Mann das Zimmer der ältesten Tochter auf und versuchte, das schlafende Mädchen ebenfalls mit der Wäscheleine zu strangulieren. Die tapfere Tochter leistete jedoch so viel Gegenwehr, daß der Vater sein Vorhaben aufgab. Vielmehr ging er nun ins Badezimmer, ließ in die Duschwanne Wasser einlaufen und stellte sich danach in das volle Becken. Seine Tochter forderte er wenig später auf, einen laufenden Elektro- Fön in das Wasser zu werfen.

Das Mädchen nutzte diese Gelegenheit, um aus der Wohnung zu flüchten und bei Nachbarn Hilfe zu holen.

Die daraufhin eintreffenden Streifenwagen konnten den Vater zwar festnehmen, die beiden Kinder jedoch nur noch tot bergen. Der Gartenarbeiter hat die Tat gestern gestanden und wurde ins Untersuchungsgefängnis gebracht. kva

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