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■ Hagen/Asyl-StoppKritik des Städtetages

Saarbrücken (dpa) – Der Deutsche Städtetag hat den von der nordrhein-westfälischen Stadt Hagen angeordneten Aufnahmestopp für Asylbewerber als ungerechtfertigt zurückgewiesen. Städtetag-Vizepräsident Herbert Schmalstieg (SPD) sagte gestern, daß Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge aufgenommen werden müßten. Hagen dürfe „kein Vorbild“ sein. Der Hagener Oberbürgermeister Dietmar Thieser (SPD) hatte Ende vergangener Woche angekündigt, daß Busse mit Asylbewerbern zurückgeschickt würden. Die Kommune habe kein Geld für deren Versorgung und sei auch nicht mehr bereit dazu. Schmalstieg kritisierte, daß die Kommunen für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen bezahlen müßten. Die Kosten müßten von Bund und Ländern übernommen werden. Für Asylbewerber kämen die Länder auf. Der SPD-Fraktionsvorstand im NRW-Landtag appellierte an Thieser, „nicht aus der Solidargemeinschaft der Städte und Gemeinden auszuscheren“. Auch andere Städte seien „aufs äußerste belastet“.

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