piwik no script img

Neues vom Speer-Prozeß

■ Wird Anklage erneut verlesen?

Berlin. Im Prozeß gegen den mutmaßlichen „Paten von Berlin“, Klaus Speer, müssen vor dem Berliner Landgericht möglicherweise alle Anträge und die Anklage nochmals verlesen werden. Die Staatsanwaltschaft zog dies gestern in Erwägung. Als Grund nannte Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Fätkinhäuer mögliche Verständnisprobleme der drei griechischen Mitangeklagten.

Fätkinhäuer verwies auf seine Fürsorgepflicht. Es müsse gewährleistet sein, daß die Angeklagten dem Prozeßgeschehen mit der Fülle komplizierter Anträge tatsächlich folgen könnten. Die Griechen hatten allerdings erklärt, den Verhandlungsverlauf der vergangenen vier Wochen verstanden zu haben. Falls eine Entscheidung auf Wiederholung ergeht, müssen in der kommenden Woche sämtliche Anträge und die Anklage ein zweites Mal verlesen werden. Dies würde aber nicht bedeuten, daß der Prozeß platzt. Das Gericht hat in der kommenden Woche drei Verhandlungstage angesetzt, danach ist eine vierwöchige Pause terminiert. Möglicherweise kommt das Verfahren so erst im Juni richtig ins Rollen. dpa

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen