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Frauen-Power Energie-Austausch

■ Landesfrauenräte und Deutscher Frauenrat tagten drei Tage in Bremen

Erstmalig trafen sich Vorsitzende der Landesfrauenräte aller Bundesländer und der Deutsche Frauenrat in Bremen, um Informationen und Meinungen auszutauschen und Aktionen für 1994 zu besprechen. Im März 1994 soll es den „Tag der ungeduldigen Frauen“ geben, an dem 100.000 Frauen in Bonn zusammenkommen sollen. Weiterhin ist ein Frauen-Streik für den März geplant — nach Schweizer Vorbild. Der Streikaufruf ist zwar von den autonomen Gruppen ins Leben gerufen worden, aber Erika Riemer-Noltenius, Vorsitzende im Bremer Frauenausschuß, kann sich vorstellen, daß andere Gruppen sich anschließen: „Wir arbeiten für das gleiche Ziel.“

Die Frauen haben die“Schnauze voll“. Noch immer verdienen sie durchschnittlich weniger als Männer, und sind in allen wichtigen gesellschaftigen und politischen Positionen unterrepräsentiert. Um ihre Interessen durchzusetzen, organisieren sich die Frauenverbände durch die Landesfrauenräte und dem Deutschen Frauenrat, das ist die Bundesvereinigung deutscher Frauenverbände verschiedenster Herkunft. Die größten sind: Frauengruppen aus der Gewerkschaft, aus den evangelischen und katholischen Kirchen, der Frauenverband des Landessportbunds und die Landfrauen. Agieren tun die Landesfrauenräte jedoch auf Länderebene. Bundesweites Ziel: Die gesetzlich verankerte Kompensations-Klausel, die eine gezielte Förderung von Frauen beinhaltet. vivA

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