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Littbarskis Zorn

Köln (dpa/taz) – Sauer sei er auf den Nürnberger Torwart Andreas Köpke gewesen, sagte Kölns nach Japan scheidendes Säbelbein Pierre Littbarski, weil der nicht zu seinem Abschiedsspiel am Dienstag kommen wolle. „Da habe ich mir gedacht, dafür haue ich ihm gleich einen ins Netz.“ Er haute deren zwei, den zum 2:0 sogar mit dem Kopf, was ihn selbst vermutlich am meisten überraschte. „Daran kann ich mich nicht erinnern“, sagte er auf die Frage, wann ihm zuletzt ein Kopfballtor gelungen war, „ich hab' wohl mal eines zu Anfang meiner Karriere gemacht.“ Die Anwartschaft auf den Titel des kopfscheuesten Bundesliga-Spielers aller Zeiten ist er nun jedenfalls los, sie gebührt weiterhin einem anderen Kölner: Wolfgang Overath. Dafür verhalf Littbarskis plötzlich erwachter Torhunger dem FC zu zwei äußerst wichtigen Punkten gegen den Abstieg und dem neuen Retter Morten Olsen zu einem gelungenen Einstand. Andreas Köpke aber war nach dem 0:2 in Köln schwer konsterniert: „Unglaublich, daß er gegen uns auch noch zum Kopfball-Ungeheuer geworden ist.“

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