: Eilige Eisheilige im Norden
Die „Eisheiligen“ haben es in diesem Jahr im Norden offenbar besonders eilig: Zehn Tage früher als erwartet hielten sie mit Tiefsttemperaturen zwischen minus fünf und minus ein Grad in den vergangenen Tagen in Norddeutschland Einzug. Der nach alter Bauernweisheit normalerweise erst Mitte Mai erwartete Frost geht nach Auskunft der Meteorologen auf das Konto von Kaltluft aus Skandinavien. Das ist jedoch kein Grund, die Wintermäntel wieder auszupacken, denn spätestens am Wochenende bringen atlantische Tiefausläufer wieder warme Meeresluft zu uns.
Wegen des Temperatursturzes werden aus Schleswig-Holstein allerdings schon erste Erfrierungen an Mai- und Frühgemüse gemeldet. Ernteschäden wurden nach Angaben des Agrarmeteorologischen Instituts in Quickborn noch nicht festgestellt. Dank der Hitze in den vorangegangenen zehn Tagen hat der Boden noch genug Wärme gespeichert. dpa
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