piwik no script img

Verbilligte Wunderlampen

■ Stadtwerke geben 500.000 Gutscheine für Energiesparbirnen aus

In den Bremer Haushalten sollen mehr Energiesparlampen strahlen und so beim Stromsparen helfen. Das ist das Ziel der Aktion „Probier Watt, spar Watt“, mit der die Stadtwerke den Bremer VerbraucherInnen das häusliche Energiesparen schmackhaft machen wollen. Bis zum Ende des Jahres will das Energieunternehmen 500.000 Gutscheine unter die Leute bringen, mit denen Sparlampen um fünf Mark verbilligt eingekauft werden können.

Im Durchschnitt hat jeder Haushalt 30 Lampenfassungen. Doch nur in 1,3 davon steckt eine Energiesparlampe. Würde jeder Bremer Haushalt nur eine Energiesparbirne mehr anschaffen, könnten jährlich etwa 13 Millionen Kilowattstunden Strom und damit 11 Millionen Kilogramm des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden.

Energiesparlampen sparen bei gleicher Helligkeit 80 Prozent des Stromes und auch des Kohlendioxids, das bei der Stromerzeugung anfällt. Die Lebensdauer der Sparlampen ist ebenfalls achtmal höher als die normaler Lampen.

Vorurteile gegen die Lampen wollen die Stadtwerke durch verstärkte Aufklärung aus dem Weg räumen. So spare die Energielampe bereits nach 40 Stunden Betrieb die bei der Erzeugung verbrauchte Mehrenergie wieder ein; im Gegensatz zu älteren Modellen, die eine geringe radioaktive Strahlung abgegeben hätten (“weit geringer als bei einer Flugreise“), seien heutige Lampen strahlungsfrei.

Nach Ablauf ihres strahlenden Lebens gehören Energiesparlampen nicht in den Haus-, sondern in den Sondermüll, weil in jeder Lampe 5 Milligramm Quecksilber anfielen. Doch bei der Verbrennung von Kohle zur Stromerzeugung falle ebenfalls Quecksilber an. Unterm Strich schneidet die Energiesparlampe gegenüber anderen Lampen in der Ökobilanz positiv ab.

BremerInnen jedenfalls können sich selbst von den Vorzügen der Lampen überzeugen. Im Kundenzentrum Sögestraße der Stadtwerke gibt es den „Bremer Lampenkoffer“: acht Tage lang können potentielle EnergiesparerInnen ein Lampensortiment selbst zusammenstellen, mit nach Hause nehmen und testen. bpo

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen