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Polizei: Kritik haltlos

■ Trotz weniger Beamter „Schlimmeres verhindert“

Die Polizei wies die Kritik an ihrem Einsatz bei Auseinandersetzungen zwischen Rechtsradikalen und Teilnehmern an einem Ausländer-Kulturfest in Aurich am Wochenende als unberechtigt zurück. Es sei ihren Beamten gelungen, trotz Personalknappheit Distanz zwischen den Rechtsradikalen und dem Jugendzentrum zu sichern und damit Schlimmeres zu verhüten.

Ein leitender Beamter der Kriminalpolizei in Oldenburg räumte ein, man sei von Zahl und Absichten der Rechten überrascht worden. Angemessene Kräfte hätten daher nicht rechtzeitig mobilisiert werden können.

„Die Polizei muß sich darauf einrichten, daß ein Treffen von 100 Rechtsradikalen eine potentielle Gefahr ist“, meinte Polizeidirektor Axel Rott von der Kripo-Zentrale des Regierungsbezirks Weser-Ems in Oldenburg.

Kritiker der Polizei erklärten dagegen: Bereits gegen 20.00 Uhr sei die Polizei in Leer von dem Örtchen Remels aus über Notruf über den Trupp der Rechtsradikalen informiert worden. Zu den Kritikern gehört ein 36 Jahre alter Sozialarbeiter. Er hatte am Sonnabend gemeinsam mit seiner Frau und den zehn und acht Jahre alten Kindern zusammen mit Ausländern gefeiert. „Plötzlich sprach sich herum, daß Rechtsradikale kommen, um das Jugendzentrum platt zu machen. Die einen brachten sich und ihre Kinder in Sicherheit.“ dpa/taz

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