piwik no script img

Die Pariser Friedensgespräche beginnen

Zum erstenmal sitzen in Paris die amerikanische und die nordvietnamesische Delegation an einem Tisch, um über die Beendigung des Zweiten Indochinakrieges zu beraten. Die US-Delegation wird von dem 76jährigen, schwerhörigen Averell Harriman angeführt, mit dabei ist auch der junge Cyrus Vance.

Am 31. März hatte Präsident Lyndon B. Johnson den Nordvietnamesen angeboten, „jederzeit und überall“ Friedensgespräche zu beginnen. Die USA hatten Neu-Delhi, Rangoon, Jakarta sowie zwölf weitere Städte vorgeschlagen, doch die Vietnamesen beharrten auf Phnom Penh oder Warschau. Das lehnten die Amis, die abhörsichere Kommunikation nach Washington haben wollten, ab.

Die Gespräche waren sofort festgefahren. Die Vietnamesen verlangten eine bedingungslose Einstellung aller Kriegshandlungen der Amerikaner, welche dies ablehnten. In Vietnam wurde härter gekämpft als je zuvor.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen