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Kids und Eltern protestierten

■ Kinder-Kette gegen Kita-Kosten-Beteiligungsgesetz

Berlin. Unter dem Motto „Berlin frißt unsere Kinder“ demonstrierten am Sonnabend mehrere tausend Kids, Eltern und Erzieher in Berlin gegen das neue Kita-Kosten-Beteiligungsgesetz. Sie forderten „Kindererziehung zum Nulltarif“ und jedem seinen Kita- Platz. Viele Kinder trugen einen Pappschlüssel um den Hals, der symbolisieren sollte, daß sie keine „Schlüsselkinder“ werden wollen. Als Symbol der Verbundenheit bildeten sie zwischen Siegessäule und Otto-Grotewohl-Straße eine etwa drei Kilometer lange Kette. Die ursprünglich vom Landeselternausschuß städtischer Kindertagesstätten zwischen Alexanderplatz in Mitte und Ernst-Reuter- Platz in Charlottenburg geplante „längste Kinder-Kette der Welt“, die um 12 Uhr für kurze Zeit geschlossen werden sollte, kam jedoch nicht so ganz zustande. Dafür konnte sich der Veranstalter anschließend auf der Skulpturenwiese gegenüber dem Reichstag bei einem Fest mit Spiel und Spaß für die Jüngsten nicht über Mangel an Zulauf zu beklagen. Rund 5.000 Kids kamen mit ihren Eltern.

Der Landeselternausschuß wollte mit der Aktion darauf aufmerksam machen, „daß die Gemeinschaft nur überleben kann, wenn sie verantwortungsbewußt mit ihren Jüngsten umgeht“, wie es in einer Erklärung hieß. Ihre Lebensgrundlagen von heute prägten das Verhalten von morgen. Beim derzeitigen Metropolen-Planungs- Wirrwarr hätten die verantwortlichen Entscheidungsträger längst den Blick für das Wesentliche verloren. Das belegten unter anderem die Verschlechterungen im Kita- Bereich. ADN

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