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RAG leidet unter Stahlkrise

■ Ruhrkohle AG verzeichnet drastischen Absatzeinbruch

Essen (dpa) – Der wegen der anhaltenden Stahlkrise geringere Koks- und Kokskohlebedarf der Hüttenwerke hat der Ruhrkohle AG (RAG/Essen) im 1. Quartal 1993 erneut einen Absatzeinbruch beschert. Wie es in der jüngsten Werkszeitschrift heißt, gingen die Lieferungen um 9,4 Prozent auf 10,7 Millionen Tonnen zurück. Die Förderung wurde, unter anderem durch Kurzarbeit, um gut elf Prozent auf 11,2 Millionen Tonnen gedrosselt. Die Haldenbestände wuchsen weiter um 4,5 Prozent auf 17,9 Millionen Tonnen.

Die deutsche Stahlindustrie nahm im Berichtszeitraum rund 17 Prozent weniger Kokskohle und 35 Prozent weniger Koks ab als im 1. Quartal 1992. Die Lieferungen an Hütten in anderen EG-Ländern wurden eingestellt, weil es dafür keine Subventionen mehr gibt. Die Zahl der RAG-Beschäftigten schrumpfte weiter um rund 600 auf 81.386.

Inzwischen hat eine Auffanggesellschaft die Arbeit aufgenommen. Bis Ende 1993 will sie 300 von Anpassungsmaßnahmen betroffenen Bergleuten „eine langfristige Perspektive bieten“.

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