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Differenziert

■ betr.: "Realsatire" von Anita Kugler und "Trost oder Belästigung" von Corinna Raupach, taz vom 21.5.93

dito

Ich wundere mich immer wieder, zu wieviel Prüderie und Engstirnigkeit feministische Gruppen eigentlich noch fähig sind. Anstatt eine Rufmordkammpagne anzuzetteln, sollten die Frauen, die Go- ins veranstalten und mal wieder einen Anlaß haben, der Männerwelt sexistische Gewalt anzukreiden, lieber ein paar Therapieeinheiten mehr besuchen, selbst wenn das Geld kostet. Die Männer, die sich ständig dieses Geerede von den vielen sexistischen Übergriffen, die sich des öfteren als geschickte oder eher ungeschickte Versuche der Kontaktaufnahme herausstellen, anhören müssen, die tun mir leid. Die linken Softies, die diesem Unfug hinterherhecheln. Der taz- Kommentar von Anita Kugler „Realsatire“ freut mich. Endlich mal eine differenzierte Stellungnahme zu dem Thema, die Abkehr vom „Gut-Böse“-Schema des ausgeflippten Hardcore-Feminismus. Hans-Walter Krause, Berlin

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