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SPD-Frauen für Heidi

■ Schröder denkt an Kampfabstimmung

Bonn (dpa) – Einen Monat vor dem SPD-Sonderparteitag zur Wahl des neuen Parteivorsitzenden hat sich die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) für Heidemarie Wieczorek-Zeul ausgesprochen. Einstimmig favorisierte der ASF- Bundesausschuß am Wochenende die Bundestagsabgeordnete als erste SPD-Chefin. Außerdem sprachen sich die SPD-Frauen für die Trennung von Vorsitz und Kanzlerkandidatur aus. Frau Wieczorek-Zeul kandidiert nur für das Amt der Vorsitzenden, während ihre Mitbewerber Rudolf Scharping und Gerhard Schröder auch Kanzler werden wollen. Gerhard Schröder erklärte, er sei nicht zur Kanzlerkandidatur bereit, wenn „jemand anders als ich zum Parteivorsitzenden gewählt werden sollte“. Beide Funktionen müßten in einer Hand bleiben, sagte Schröder. Im Fall einer nur knappen Mehrheit bei der Mitgliederbefragung in den Ortsvereinen am 13.Juni werde er dennoch für den Parteivorsitz kandidieren.

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