"Liebe taz...": Feinde der Demokratie
■ zu: "Arme sind Politik-Opfer", taz v. 22.5.
Herzlichen Glückwunsch! Endlich wird auch unseren verfolgten und benachteiligten gesellschaftlichen Randgruppen, den Rassisten der DVU, die Möglichkeit der freien Meinungsäußerung in der taz eingeräumt. Was sollte dieses Interview bezwecken? Die dummdreisten hohlen Parolen der DVU sind leider hinlänglich bekannt, und eine Aufdeckungs- oder Bloßstellungstrategie kann ich bei diesem Interview auch nicht entdecken. Die Parolen der DVU („zig-tausendfachen Mißbrauch von Sozialleistungen auch durch Asylbewerber“) tauchen hier wieder auf, und ich frage mich: Warum wird so einem idiotischen rassistischen Wahnsinn in der taz Platz eingeräumt?
Ich bin dagegen, Rassisten Platz in den Medien zu geben. Schlimm genug ist es, welchen Platz sie schon jetzt in den Köpfen der Bevölkerung haben. Auf verschiedenen Ebenen wird darum gekämpft, Rechtsradikale von der Straße zu verdrängen, und Ihr laßt der DVU Platz für eine Profilierung in der Öffentlichkeit.
Keine demokratischen Rechte für die Feinde der Demokratie! Uwe N.
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