piwik no script img

Sportfest ohne Grenzen

■ Beim ersten integrativen Sportfest in Hamburg ist nicht zur zuschauen angesagt / Von zehn bis zehn Uhr gibt es Mitmach-Aktionen für alle

in Hamburg ist nicht nur zuschauen angesagt/Von zehn bis zehn Uhr gibt es Mitmach-Aktionen für alle

Ausländer und Deutsche, Behinderte und Nichtbehinderte, Trainierte und Ungeübte treffen sich morgen in der Alsterdorfer Sporthalle. Sie sind gleichzeitig Gäste und Hauptakteure beim ersten überregionalen integrativen Sportfest in Hamburg. Unter dem Motto „Sport ohne Grenzen“ kann jeder mitmachen oder einfach zuschauen. Am Abend soll gemeinsam feste gefeiert werden.

Veranstalter ist die Interdisziplinäre Koalition Integrationssport, die seit Monaten dieses riesige Sportfest geplant und vorbereitet hat und es mit den eigenen Leuten auch durchführen wird. In dieser Gruppe haben sich Vertreter von Integrationssportgruppen Hamburger und benachbarter Vereine organisiert. Auch die meisten Sport- und Gesundheitsorganisationen sind vertreten. Aufgeteilt ist die Veranstaltung in drei schweißtreibende Blöcke: Am Vormittag sollen die Besucher selber schwitzen, am Nachmittag schwitzen lassen und am Abend schwofen und über das Schwitzen reden.

Zum Mitmach-Angebot am Vormittag gehören ein Fußballturnier, Staffelspiele, Hallenboßeln, Hallenhockey, Tischtennis und ein Leichtathletik-Fünfkampf. Für alle Aktionen kann man sich noch bis morgen früh um 10 Uhr anmelden, direkt in der Halle gibt es ein Wettkampfbüro. Fairneß ist auf jeden Fall garantiert, so sind zum Beispiel die Leichtathletik-Wettkämpfe für Läufer und alternativ für Rollstuhlfahrer vorgesehen. Eine der Grundvoraussetzungen für die Veranstaltung war schon bei der Planung, daß Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam Sport aktiv und passiv genießen können. Die Mitmach-Veranstaltung läuft von zehn bis zwölf Uhr.

Für den Nachmittag haben die Macher ein rund vierstündiges Programm mit jeder Menge Gymnastik, Turnen, Tanzen und einer Kurzandacht von Sportpfarrer Klaus-Peter Weinhold vorbereitet. Eine Folklore-Truppe mit bolivianischen Tänzen gehört genauso zum Programm wie die Wismarer RollstuhltänzerInnen, eine Akrobatik-Show genauso wie Taekwondo-Vorführungen. Bei einigen Tanztruppen können die Zuschauer auch noch nach einer gemeinsamen Probe in die Vorführung eingreifen. Im Foyer der Halle gibt es außerdem jede Menge Sport zum Ausprobieren: Airtramp, Tischkegeln, Einradfahren, Poolbillard und eine Fitnessstraße warten auf die Besucher. Neue und alte, aber auch unbekannte Sportarten stellen sich vor: Ringo, ein polnisches Mannschaftsspiel oder Sepak Takraw, ein Ballspiel aus Südostasien. Zum krönenden Abschluß gibt es dann das bei vielen solcher Veranstaltungen obligatorische Tanzvergnügen. ank

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen