: Flensburger Box-Denkmal demontiert
In dieser Woche wurde in Flensburg ein Stück Boxgeschichte demontiert: Erwin Pophal, seit vierzig Jahren für die Boxstaffel von Sparta verantwortlich, mußte seinen Hut nehmen. Offiziell gab der Vorsitzende seine Jobs aus gesundheitlichen Gründen ab, hinter verschlossenen Türen war von Senilität und Erfolglosigkeit die Rede. Zumindest der Vorwurf der Erfolglosigkeit ist nicht weit hergeholt: In dieser Saison wurde die Mannschaft letzter in der Bundesliga und blieb doch in der Liga, weil sonst keiner aufsteigen wollte. Auch finanziell ging es immer weiter bergab: In der Kasse liegen zwar 1000 Mark rum, die 80 000 Mark Miese des letzten Jahres wurden von Pophal privat gedeckt. Als neuer Vorsitzender wurde mit Norbert Zewuhn ein Versicherungs-Dealer verpflichtet. Der brachte als Einstandsgeschenk auch gleich einen neuen Trainer mit: Neben Christian Zornow wird in Zukunft auch der Schweriner Thorsten Schmitz, Olympiasieger von 1988, die Mannschaft betreuen. Der Saisonetat in Höhe von 250 000 Mark soll durch Sponsoren gedeckt werden. zab
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen