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Was wäre eigentlich ein „voller Erfolg“ gewesen?

Kurt Sontheimer, Vater des taz- Chefredakteurs, schreibt in der Zeit (früher der Raum): „Natürlich gehört die Studentenrevolte zur Geschichte der BRD, aber doch nicht zu ihrer Erfolgsgeschichte. Wenn sie – auch dank der Wende von 82-89 – einigermaßen erfolgreich verlief, so doch gewiß nicht wegen, sondern trotz der 68er-Generation.“ Was wäre aus der BRD ohne diese Bewegung geworden, die weltweit „Demokratisierung“ und „Solidarität mit den Befreiungsbewegungen“ erzwang? Ein postfaschistischer Ständestaat, in dem nur durch Kapitalbewegung einige Mobilität erfolgte und Anerkennung erblich geregelt wäre, womöglich immer noch über den Ariernachweis. Nach wie vor wird Staatsbürgerschaft primär über das Blut bestimmt. Und ein Lebensplan soll eine Identität (ab-)sichern – schmallippig und engstens um das eigene Wohl und Wehe kreisend, statt immer wieder Neues wagend und fröhlich dabei scheiternd oder so.

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