: Deutschland bildet Schlußlicht
Nach einem vergangene Woche von den französischen Ministerien für Gesundheit und Umweltschutz veröffentlichten Bericht ging 1992 die Sauberkeit der Küstengewässer um sechs Prozent und die der Seen und Flüsse in Frankreich um drei Prozent zurück. Bei Tests an rund viertausend Stellen entlang der Küsten ergab sich, daß nur noch 86 Prozent der Badestrände den EG-Anforderungen entsprechen, bei den Binnengewässern nur noch 83 Prozent. Den Grund sehen die Behörden darin, daß in Frankreich die Hälfte aller Abwässer ungereinigt in die Wasserläufe abgeführt werden. 1.756 Strände an den Küsten und 282 an den Binnengewässern entsprachen nicht den EG-Normen. Am stärksten verschmutzt sind die Strände bei Boulogne- sur-Mer in Nordfrankreich, bei Trouville und Villerville in der Normandie, an der Westküste der Halbinsel Cotentin, im baskischen Bidart und bei Marseille sowie die Rhone und ihre Zuflüsse zwischen Lyon und Marseille. Die EG stellt seit 1982 europaweit Grenzwerte für die Reinheit der Badegewässer auf. Nach der jüngsten Studie bietet Griechenland die beste Wasserqualität, gefolgt von Irland und Dänemark. Dagegen ist Deutschland, wo nur 76 Prozent der Küsten- und 54 Prozent der Binnengewässer den Normen entsprechen, das Schlußlicht. Foto: Thomas Raupach
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