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Denkmal wird eingeweiht

Trotz der öffentlichen Auseinandersetzungen und gerade wegen der fremdenfeindlichen Gewalttaten und Übergriffe wird am Freitag um 15 Uhr am Haupteingang des Rathauses Schöneberg das dezentrale Denkmal zur Erinnerung an die während der Nazizeit aus Schöneberg vertriebenen, deportierten Juden der Öffentlichkeit übergeben. Dies teilte gestern Bausenator Nagel mit. In den letzten Tagen hatte es erhebliche Irritationen gegeben, weil viele Bürger die vorab aufgehängten Mahntafeln nicht verstanden. Sie begriffen die Texte mit den staatlichen Ausgrenzungsverordnungen des „Dritten Reiches“ als aktuelle antisemitische Propaganda. Auf Anregung der Jüdischen Gemeinde werden jetzt bis Freitag die Texttafeln um den Hinweis ergänzt, daß sie in Gedenken an die verfolgten Juden aufgehängt wurden. Bei der Einweihung wird der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Jerzy Kanal, sprechen. Um 17 Uhr gibt es im Foyer des Rathauses eine Diskussion über Sinn und Ziel der gesamten Aktion.

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