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SPD straft Struck

■ Fraktionsgeschäftsführer gerügt

Bonn (AP) – Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD- Bundestagsfraktion, Peter Struck, gerät wegen jüngster Äußerungen in der eigenen Partei zunehmend unter Beschuß. Nachdem bereits am Montag das SPD-Präsidium Vorschläge Strucks zur Kürzung von Sozialleistungen als „Privatmeinung“ abqualifiziert hatte, rügte gestern SPD-Sprecherin Cornelie Sonntag ein Interview des Parlamentariers, in dem er die Verbindlichkeit der vorgesehenen Mitgliederbefragung über den künftigen Parteivorsitzenden in Frage gestellt hatte. Struck hatte Schröder und Scharping wegen ihrer Ankündigung kritisiert, auf die Bewerbung für den SPD-Vorsitz zu verzichten, falls sie bei der Mitgliederbefragung am 13. Juni auf den zweiten Platz kämen. Struck sagte: „Es wäre doch abenteuerlich, wegen ein paar Prozenten Unterschied – faktisch also wegen 1.000 oder 2.000 Stimmen – das Handtuch zu werfen. Schließlich kann der Sonderparteitag zu einem anderen Ergebnis kommen.“

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